Klosterstätte Ihlow

Das Jahr 1228 gilt als Gründungsdatum des Klosters Ihlow. In einem Wald acht Kilometer südlich der Siedlung Aurechove errichten Angehörige des Zisterzienserordens ihr "Monasterium Sanctae Mariae in Scola Deï.

Vom Zisterzienserkloster zur Klosterstätte "Stille Räume Ihlow"

Die Ausmaße der Kirche in ihrer "Schule Gottes" sind gewaltig: fast 68 Meter lang und im Querhaus rund 35 Meter breit. Der Sakralbau im Stil der Backsteingotik ist damals das größte Gotteshaus zwischen Bremen und Groningen.

Der Zisterzienserorden, zu dem die Ihlow-Abtei gehört, breitet sich mit Hunderten von Klostergründungen im 12. und 13. Jahrhundert rasant über ganz Europa aus. Alle Niederlassungen des neuen Verbundes sind miteinander vernetzt.

Seine Angehörigen prägen die Kultur, Religion und Politik ihrer jeweiligen Region und des gesamten Kontinents.

Flyer - Klosterstätte Ihlow

Die Ihlow-Abtei und ihre Äbte spielen unter anderem als Friedensinstitution und gesamtfriesische Siegel-Verwahrer in drei Jahrhunderten eine herausgehobene Rolle unter den 120 Ordensniederlassungen an der niederländisch-deutschen Küste.

1529 wird das Kloster Ihlow im Zuge der Reformation aufgelöst, die Kirche zerstört. Die übrigen Gebäude - seitdem als herrschaftliches Jagdanwesen genutzt - werden schließlich im 18. Jahrhundert ebenfalls abgerissen. Auf der Klosterstätte wird ein Jagdschloss der ostfriesischen Fürsten errichtet.

Mehr zur Geschichte der Klosterstätte

Die Imagination

Inzwischen ist die frühere Ihlower Klosterkirche als sogenannte Imagination neu entstanden (2005-2009). Stahl und Holz bilden das Gewölbe-Ensemble von Altarraum und Querhaus nach, mannshohe Backsteinpfeiler und immergrüne Efeu-Mauern das frühere Kirchenschiff. Mit dem Dachreiter, dem für Zisterzienserbauten so typischen Glockenturm, erreicht die Nachbildung eine Höhe von fast 45 Metern.

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Der Raum der Spurensuche

Im Raum der Spurensuche, unterhalb des nachgebildeten Gewölbe-Ensembles der früheren Klosterkirche, befinden sich ein neuer Altar sowie eine Ausstellung zur Ordensgeschichte an Nord- und Ostsee. Besucher können auf Ebene der Fundamente die historische und spirituelle Dimension des früheren Ihlow-Klosters und der heutigen Klosterstätte erleben.

Zur Spurensuche

Der Klostergarten

An die Südseite der Stahl-Holz-Imagination schließt sich der Klostergarten. In vier Themenarealen werden den Besuchern Pflanzen und Kräuter sowie deren Wirkung und Bedeutung im Mittelalter vorgestellt.

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Das Skriptorium

Das "Schreiben wie die Mönche" wird traditionell zu den monatlichen Erlebnissonntagen angeboten.

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Die Lindenallee

Als "Pürsch-Allee" wir die Entstehung der Lindenallee zusammen mit dem Jagdschloss von 1612 vermutet.

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Das Ihlow-Labyrinth

Das Labyrinth ist im Jahr 2017 auf dem Gelände der Klosterstätte Ihlow, einer ehemaligen Zisterzienser-Klosteranlage, vom Klosterverein errichtet worden.

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Die Imagination Jagdschloss

Westlich des ehemalgen Zisterzienserklosters ließ der ostfriesische Graf Enno im Jahre 1612 ein Jagdschloss errichten.

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Gemeinde Ihlow